Der Kurpark ist die „Grüne Lunge“ der Wallfahrtsstadt Werl. Direkt angrenzend an den historischen Stadtkern lädt die Parkanlage zu entspannten Spaziergängen ein. Darüber hinaus bietet sie ein abwechslungsreiches und umfangreiches Angebot an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Aber kommen wir zunächst zur Geschichte des Kurparks. Dieser wurde im Jahr 1889 von den Erbsälzern auf dem Gelände der Saline gestaltet. Damals wurde Werl zum Solbad. Viele Kurgäste reisten in die Stadt, um hier Erholung und Linderung ihrer Krankheiten zu finden. Der Kurbetrieb wurde im frühen 20. Jahrhundert ebenso wie die Salzproduktion eingestellt. Was geblieben ist, ist der Kurpark. Seit 1999 darf das Areal auch wieder ganz selbstbewusst diesen Namen tragen. Denn in diesem Jahr wurde das neue Gradierwerk fertiggestellt, welches das „Herzstück“ des Kurparks bildet. Hier kann man tief durch- und einatmen und die Seele baumeln lassen. Die Sole rieselt von den Schwarzdornwänden herunter. Es duftet, fast wie an der See. Ein bisschen „Meeresluft“ mitten in Westfalen. Die lange Historie des „Weißen Goldes“ vermittelt auch die „Siedehütte“. Hier bietet der Verein Saline Werl e.V. zweimal im Jahr ein so genanntes „Schausieden“ (Siederfest und Michaeliswoche) an. In der großen Pfanne wird dann Sole erhitzt, bis das Salz zurückbleibt. Dieses dürfen die Besucher dann als würziges Souvenir in einem Säckchen mit nach Hause nehmen. Über die Salz- und Stadtgeschichte informieren Tafeln, die auf dem gesamten Parkgelände zu finden sind. Am offiziellen Haupteingang (Siederstraße) gibt es auf einer großen Hinweistafel Informationen zur Geschichte des Kurparks sowie einen Übersichtsplan. Wo befinden sich die Spielplätze? Wo bestehen Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen? Und welche Kunstwerke warten im Kurpark darauf, entdeckt zu werden? Antworten auf diese Fragen gibt der übersichtliche Plan. Es lohnt sich aber immer wieder auch, sich einfach entspannt treiben zu lassen. Da darf man sich den Salzbach zum Vorbild nehmen, der sich idyllisch durch den Kurpark schlängelt.