Mein Name ist Christian und ich möchte über vom Tennisverein Ski-Club e. V. Werl berichten. Vor einigen Jahren erhielt ich von meinem Cousin eine Einladung zum Tennis-Probetraining: „Du sitzt soviel am Schreibtisch, dass wird dir Spaß machen!“. Da ich zu der Zeit sportlich kaum aktiv war und als Jugendlicher Tennis schon immer mal ausprobieren wollte, nahm ich die Einladung gerne an. Ich bekam noch einen alt gedienten Tennisschläger mit auf dem Weg, der zwar nicht mehr top besaitet, für ein Kennenlernen aber mehr als tauglich war. An einem Montag um 19:00 Uhr erschien ich also am Ski Club Werl und fand mich in einer kleinen Gruppe ein, die in einer Mischung aus Neugier und Spannung vor den Trainingsplätzen stand auf denen bereits gespielt wurde – allerdings in einem so hohen Tempo, dass davon auszugehen war, dass sich diese Spieler wohl nicht zum Schnuppertraining verabredet hatten, sondern sich gekonnt und in einer hohen Intensität ein Match lieferten.
Vom Anfang an machte es sehr großen Spaß! Beflügelt durch das Gefühl nicht ganz untalentiert zu sein, immerhin gelangen die ersten Schläge einigermaßen passabel, nahm ich an allen vier kostenfreien Probetrainings teil. Zu meiner Überraschung war es ein sehr bunt gemixtes Teilnehmerfeld. Einige der Spieler konnten auf Erfahrungen aus der Jugend zurückgreifen und suchten nach einer beruflichen Pause nun wieder Anschluß im Sport. Andere wiederum beschäftigten sich zunächst mit der grundlegenden Flug- und Falleigenschaft eines Balles – sozusagen eine Form von Grundlagenforschung. Es bildeten sich, je nach Stand, verschiedene Gruppen heraus, die dann unter den Augen eines erfahrenen Vereinstrainers verschiedene Übungen, Grundschläge und bereits kleine Spiele austrugen. Der Ehrgeiz war nach wenigen Bällen bei den meisten geweckt, so auch bei mir.
Ich meldete mich also nach den ersten Probetrainings direkt zu einem regelmäßigen Training an, um zunächst eine einigermaßen passable technische Grundlage zu schaffen. Da der Weg zum Trainingsgelände kurz ist und frühe Termine möglich waren, konnte ich das Training sogar vor der Arbeit einplanen. Es dauerte circa ein halbes Jahr, bis ich die Basisschläge mit einer einfachen Vor- und Rückhand so einbringen konnte, dass eine Art Spielfluss zustande kam. Der Aufschlag hingegen bedurfte noch etwas mehr Zeit, aber es fällt wohl in Werl auch kein Meister vom Himmel.
Mittlerweile sind ein paar Jahre vergangen und ich freue mich nach wie vor darüber, inmitten des beruflichen Alltags für eine bestimmte Zeit richtig gut abschalten zu können. Das ganze nur ein paar Fußminuten, innenstadtnah inmitten einer schönen ruhigen Anlage mit sieben Tennisplätzen und einer Tennishalle mit zwei Plätzen und jede Menge tollten Menschen. Auch die ersten Mannschaftssiege sind eingetütet und natürlich wieder höhere Ziele gesteckt, denn sonst wird es ja langweilig!
Das Vereinsleben ist bunt und genereationsübergreifend. Ein „alter Hase“ kann mit seinem Stellungsspiel und seiner Erfahrung einem jungen Sprinter durchaus das Leben schwer machen. Nicht nur ich musste das am eigenen Leibe erfahren und sicher geglaubte Spiele zähneknirschend abgeben. Darin liegt aber auch der Reiz: Tennis ist ein recht altersunabhängiger Sport und als Breitensport wunderbar für Familien geeignet. Natürlich sind auch einige Cracks dabei, die erfolgreich auf Turnieren auftrumpfen oder mit Ihren Mannschaften das Land bereisen, um sich spannenden Matches zu stellen. Aber egal in welcher Liga oder Klasse man spielt, hat der Ehrgeiz oftmals Bundesliganiveau, was für ein entsprechendes Bad der Gefühle sorgen kann. Also ein Sport für die ganz großen Emotionen! (An dieser Stelle sei gesagt, dass aus dem Verein eine aktuelle Bundesligaspielerin hervorgegangen ist;-)
Die Emotionen spiegeln sich auch in der Jugendarbeit wieder. Der sportliche Leiter Lars Kobbeloer organisiert zum Beispiel einmal im Jahr für eine Woche ein Tenniscamp für Kinder und Jugendliche. In der letzten Ferienwoche sind 32 Talente auf der Anlage unterwegs, die in verschiedenen Altersgruppen trainiert werden. Jeden Tag stehen Konditions- und technische Übungen an, die dann in abschließenden Spielen in die Praxis umgesetzt werden. Der Clubwirt Filip Renic versorgt die ganze Gruppe mit allem was Kinder gerne mögen! „Es ist wirklich ein große Freude, den Spaß hier zu erleben! Natürlich bekommt jeder der jungen Sportler auch einen leckeren Nachtisch!“
Nach einer Woche hat das Trainerteam vermutlich recht dicke, rote Ohren – die Kinder und Jugendlichen aber in jedem Falle eine Menge Spaß und unvergessliche Erinnerungen!
Wenn nun jemand Lust bekommen hat, selbst Tennis zu erlernen oder den im Schrank liegenden Schläger wieder zu aktivieren ist das Schnuppertraining eine fantastische Gelegenheit einfach mal reinzuschauen, das kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Dieses findet meist im Juni/Juli, Montags um 19:00 Uhr unter der Leitung von Peter Sterzenbach und anderen Trainern statt. Informiert euch am besten über den Newsletter zu den konkreten Terminen. Dieser ist jedem zugänglich und erscheint ca. einmal im Monat: www.sc-werl.de/newsletter
Nun, es gibt sicherlich noch vieles aus dem Verein zu erzählen, aber macht Euch am besten selbst einen Eindruck! Die Kontaktdaten findet Ihr unterhalb des Artikels.
Sportliche Grüße, Euer
Christian
Abteilungsleiter Tennis im Ski-Club e. V. Werl
Ski Club Werl e. V.
Hinter dem Friedhof 1a
59457 Werl
Erster Vorsitzender: Peter Sterzenbach, info@sc-werl.de
Abteilung Tennis:
Sportliche Leitung: Lars Kobbeloer, info@sc-werl.de
Vorsitzender Tennis: Christian Luig, info@sc-werl.de
Abteilung Ski (Freizeitwanderungen & Fahrradtouren)
Vorsitzender Ski: Wolfgang Zeppenfeld, info@sc-werl.de
